Artikelausschnitt aus der Mitteldeutschen Zeitung:

Waldbesitzer erfüllen Generationsvertrag

185.000 Bäume werden im Betreuungsforstamt Harz gepflanzt; Windwurf- und Borkenkäferholz ist aufgearbeitet.

Der Hang im Breitunger Gemeindewald „Roter Berg“ ist steil. Seilkrangelände.
Aber hier werden im Moment keine Bäume gefällt und abtransportiert, sondern junge Bäume gepflanzt. Mit Armkraft tragen Christin Winkler und Stefan Engelmann, Mitarbeiter der Firma Hellmann aus Hayn, die Bündel mit den zweijährigen Eichen - Sprößlingen den Berg hinauf.
Mit dem Pflanzlochbohrer und der Wiedehopfhacke werden die Löcher für die fingerdünnen Bäume in die Erde gebracht.
„Die Eiche ist empfindlich“, sagt Revierförster Frank Kostenblatt. „Sie nimmt es übel, wenn sie nicht so tief, wie im Pflanzbeet eingesetzt wird.“
Mit seiner Arbeit hilft er der Gemeinde Breitungen den Generationsvertrag als Waldbesitzer zu erfüllen.
„Es ist ein Wirtschaftswald“, sagt der Förster. „Ohne Nutzung geht es nicht.“
Im vergangenen Jahr hat er einen halben Hektar erntereifen Fichtenbestand eingeschlagen. Nun werden auf dieser Fläche 8.000 Bäumchen für zukünftige Generationen wachsen. ...